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Ausgabe 2017
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Elastizität


Elastizität
(siehe auch  Einkommenselastizität der Nachfrage,  Kreuzpreiselas­tizität,  Preiselastizität der Nachfrage und  Werbeelastizität)

Bei der Elastizität handelt es sich um eine im Marketing häufig verwendete Kennzahl. Dabei wird die relative Änderung einer abhängigen Größe (Zäh­ler) zur relativen Änderung der sie beeinflussenden unabhängigen Größe (Nenner) in Beziehung gesetzt. Häufige Anwendungsformen von Elastizi­täts-Kennzahlen sind die  Einkommenselastizität der Nachfrage, die  Kreuzpreiselastizität, die  Preiselastizität der Nachfrage und die  Werbeelastizität.
Im Regelfall bezieht man sich auf eine einprozentige Veränderung der be­einflussenden unabhängigen Größe. In diesem Fall besagt beispielsweise eine Elastizität von +3, dass eine Veränderung der Einflussgröße von + 1 % eine Veränderung der abhängigen Größe von + 3 % bewirkt.

(Elastizitätskoeffizient): Allgemein das Verhältnis der relativen Änderung einer abhängigen Variablen (einer abhängigen Größe) zur relativen Änderung der sie verursachenden unabhängigen Variablen:

Elastizität



Der Begriff der Elastizität wurde vor allem von Al­fred Marshall entwickelt. Er gibt an, um welchen Anteil (wieviel Prozent) sich die Mengennachfra­ge ändert, wenn sich das Einkommen und/ oder der Preis/die Preise in bestimmter prozen­tualer Höhe ändert/ändern. So zeigt die Ein­kommenselastizität, um wieviel % sich die Men­gennachfrage ändert, wenn sich das Einkommen (unter sonst gleichbleibenden Umständen) um 1 % ändert.
Im Regelfall nimmt die Mengennachfrage mit steigendem Einkommen zu, d.h. die Einkom­menselastizität ist positiv. Eine Ausnahme bilden inferiore Güter: Bei steigender Konsumsum­me nimmt die Mengennachfrage nach diesen Er­zeugnissen absolut ab; die Einkommenselasti­zität ist negativ. Bei positiver Einkommenselasti­zität, die größer als 1 ist, spricht man von elasti­scher Nachfrage, d.h. bei einer Einkommenser­höhung von 1 % wächst die Nachfrage stärker als 1 %.
Demgegenüber wird eine Nachfrage als unela­stisch bezeichnet, wenn die Elastizität kleiner als 1 ist: Bei einer Einkommenserhöhung von 1 % wächst die Nachfrage nach diesen Gütern weni­ger als 1 %. Bei einer Elastizität von Null spricht man von einer “vollkommen unelastischen Nach­frage”.
Im Management sind vor allem die Absatzela­stizität, die - Angebotselastizität, die Be­darfselastizität, die - Einkommenselastizität, die - Kreuzpreiselastizität, die - Nachfrage­elastizität, die Preiselastizität, die Verbrauchs­elastizität und die Werbeelastizität von Bedeu­tung.





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