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Wirtschaftslexikon
Ausgabe 2017
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Venture capital

Englische Bezeichnung für »Risikokapital«. Damit ist z. B. das Kapital von jungen Aktiengesellschaften gemeint. Dieses wird in der Bundesrepublik Deutschland üblicherweise von speziellen Venture-CapitalGesellschaften (oft Tochtergesellschaften von Banken) in der Gründungs- und Anlaufphase mit der Absicht späterer Platzierung bei Anlegern übernommen. Generell ist der Kauf solcher Aktien mit einem hohen Risiko verbunden. Daher ist bei einem Engagement äußerste Vorsicht geboten, wenngleich solche Werte auch im Einzelfall Zukunftschancen haben, z. B. wenn die Produkte gute Marktchancen haben, das Management qualifiziert ist und die Marktstrategie stimmt. Dieses ist für den einzelnen Anleger jedoch selbst sehr schwer zu beurteilen und es bedarf einer fachlich qualifizierten und seriösen Beratung in Verbindung mit Risikobereitschaft aufseiten des Anlegers.

Begr. f. Risiko- oder Wagniskapital, das für einen bestimmten Zeitraum ohne herkömmliche Sicherheiten allein aufgrund zukünftiger positiver Markterwartungen und damit verbundener geschätzter Ertragschancen bereitgestellt wird. Der (mit)haftende (Eigen-)Kapitalgeber wird vom Kapitalnehmer über die diesbezüglichen innovativen „Projekt-ideen" unternehmerisch beraten. Mit V. C. werden Risikoprojekte, z. B. Produktinnovationen, Forschung und Entwicklung finanziert.





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