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Ausgabe 2017
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Direktinvestitionen

S. Bilanz der Direktinvestitionen.

(engl. direct investments) Als Direktinvestitionen bezeichnet man langfristige Kapitalanlagen (Kapital) im Ausland, die vom Investor mit der Zielsetzung vorgenommen werden: a) neue . Unternehmen zu gründen; b) einem Unternehmen, an dem der Investor maßgeblich beteiligt ist, zusätzliche Mittel zuzuführen (auch Reinvestition von Gewinnen); c) unmittelbaren Einfluss auf die Geschäftstätigkeit des kapitalempfangenden Unternehmens zu erlangen.

Die Motive für Direktinvestitionen sind vielfältig. Ihr Spektrum reicht von der Sicherung der Rohstoffversorgung über die Ausnutzung von Lohnkostenvorteilen bis zur Erschließung und zum Ausbau von Absatzmärkten. Ferner sind steuerliche Aspekte, administrative Beschränkungen des Warenaustausches (z. B. Zölle) sowie Einschränkungen der Handlungsfreiheit der Unternehmen (z. B. politische Reglementierungen, Umweltschutzauflagen usw.) bestimmend. Die statistische Erfassung von Direktinvestitionen für die Zahlungsbilanz ist i. d. R. problematisch, da eine Abgrenzung zu den Portfolioinvestitionen (z. B. durch sukzessiven Aufkauf eines Unternehmens an der Börse) schwierig ist.





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