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Wirtschaftslexikon
Ausgabe 2017
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Internationaler Währungsfonds (IWF)

Der Internationale Währungsfonds (International Monetary Fonds) ist eine Einrichtung der UNO. Seine Gründung wurde 1944 in den Bretton-Woods-Abkommen vereinbart und am 27. Dezember 1945 vollzogen. Mittlerweile sind mehr als 180 Staaten Mitglied im Internationalen Währungsfonds.

Aufgabe des IWF ist unter anderem die Sicherung der Stabilität der Währung aller beteiligten Staaten und die Erleichterung des multilateralen Zahlungsverkehrs. Bis 1973 dienten dazu unter anderem ein System fixer Wechselkurse zwischen den beteiligten Währungen sowie die Golddollarparität (Bretton-Woods-Abkommen und Goldwährung).

Um die Wirtschaft von Mitgliedsländern zu stabilisieren und um generell ein ausgewogenes Wirtschaftswachstum im Weltmaßstab zu erreichen, gewährt der IWF Kredite, um kurzfristige Zahlungsbilanzdefizite des jeweiligen Teilnehmerstaates auszugleichen. Oftmals sind an diese Kredite Bedingungen zur Sanierung der Staatsfinanzen gebunden,’ die zu Lasten armer Staaten oder Bevölkerungsgruppen gehen. Deshalb und weil der Internationale Währungsfonds von den hochentwickelten Industriestaaten dominiert wird, ist er häufig wegen seiner rücksichtslosen und undemokratischen Politik massiver internationaler Kritik ausgesetzt.





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